Der Automobilkonzern Stellantis plant für das Jahr 2025 eine deutliche Steigerung seines Elektroautoabsatzes in Deutschland. Ziel ist es, den Anteil der batterieelektrischen Fahrzeuge (BEVs) am Gesamtumsatz von derzeit unter sieben Prozent auf 20 Prozent zu verdreifachen. Dies entspricht, basierend auf den Neuzulassungen von 2023, mindestens 65.000 verkauften Elektroautos im Jahr 2025. Stellantis-Deutschlandchef Lars Bialkowski betont die Notwendigkeit dieser Steigerung aufgrund der verschärften EU-CO2-Flottenziele. Um Strafzahlungen zu vermeiden, müssen die Hersteller ihre CO2-Emissionen deutlich reduzieren, was einen erhöhten Absatz von Elektrofahrzeugen erfordert. Derzeit zeigen die Zulassungszahlen bei Stellantis, mit Ausnahme von Fiat und Jeep, im Vergleich zu 2023 ein starkes Wachstum. Citroen verzeichnet ein Plus von 33,6 Prozent, Peugeot von 40 Prozent und Opel von 5,5 Prozent. Die Gesamtzahl der verkauften Fahrzeuge (inkl. Nutzfahrzeuge) soll 2025 ebenfalls gesteigert werden, Branchenkenner sprechen von 450.000 Fahrzeugen. Um die ambitionierten Ziele zu erreichen, ist ein intensiver Wettbewerb um günstige Elektroautos entstanden, wobei der Preiskampf voraussichtlich weiter zunehmen wird. Stellantis plant Investitionen in die Elektromobilität, unter anderem 160 Millionen Euro in das Werk Rennes zur Produktion eines vollelektrischen Kompakt-SUV im Jahr 2025. Dieser soll auf der STLA-Medium-Plattform basieren und den C5 Aircross ersetzen. Es ist nicht davon auszugehen, dass dieses Modell auch mit Verbrennungsmotoren angeboten wird. Zusätzlich plant Stellantis günstigere Elektroautos auf der CMP-Plattform zu entwickeln, möglicherweise mit reduzierter Ausstattung um die Kosten niedrig zu halten. Bialkowski betont, dass die Zusammenarbeit zwischen Händlern und Herstellern unerlässlich ist, um die angestrebten Ziele zu erreichen und erwartet keine finanzielle Unterstützung von der Politik. Derzeit werden Maßnahmen zur Verringerung der CO2-Emissionen ergriffen. Unter anderem soll die Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren reduziert werden, um den Absatz von E-Autos auszugleichen.
Die Pläne von Stellantis für 2025 zeigen den massiven Wandel in der Automobilindustrie hin zur Elektromobilität. Die strengeren EU-Vorschriften zu CO2-Emissionen zwingen die Hersteller, ihre Produktion und den Absatz von Elektrofahrzeugen deutlich zu steigern. Dies führt zu einem intensiven Wettbewerb und Preiskämpfen auf dem Markt für Elektroautos. Stellantis’ Strategie umfasst Investitionen in die Entwicklung und Produktion neuer Elektrofahrzeuge, darunter auch günstigere Modelle, um ein breiteres Kundenspektrum anzusprechen. Die Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Händlern wird dabei eine entscheidende Rolle spielen, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend in Zukunft weiter anhalten wird, da der Druck zur Reduktion von CO2-Emissionen im Verkehr weiter zunehmen wird.