Weiterer Protest in Grünheide nach Räumung des Tesla-Gegner-Camps

Nach der Räumung eines Protestcamps von Tesla-Gegnern in Grünheide bei Berlin, geht der Protest weiter. Aktivisten der Initiativen „Tesla den Hahn abdrehen“, „Tesla stoppen“ und der „Bürgerinitiative Grünheide“ organisierten am Samstag, den 23. November 2024, einen Waldspaziergang mit etwa 150 Teilnehmern. Ihr Hauptanliegen richtet sich gegen den neuen Wasservertrag zwischen Tesla und dem Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE), der am 4. Dezember beschlossen werden soll. Die Aktivisten kritisieren die geheime Aushandlung des Vertrags und bezeichnen ihn als "Skandal", da Wasser ein öffentliches Gut ist. Trotz der Räumung des Camps, die auf die Suche nach Munitionsresten im Boden zurückgeführt wird, zeigen sich die Aktivisten entschlossen, ihre Proteste fortzusetzen. Die Polizei hatte das Camp am 19. November geräumt, wobei einige Aktivisten sich in den Bäumen verschanzten und erst nach tagelangem Einsatz von Höhenrettern entfernt werden konnten. Der Protest richtet sich gegen die Tesla-Fabrik und deren Umweltauswirkungen, insbesondere die Wasserversorgung und den Abholzung von Wäldern.

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Die Räumung des Camps am 19. November 2024 erfolgte aufgrund von Verstößen gegen die öffentliche Ordnung und Sicherheit. Die Gemeinde Grünheide begründete die Räumung mit der Notwendigkeit, das Gebiet nach Munitionsresten zu untersuchen. Die Aktivisten hingegen sehen die Munitions-Suche als Vorwand für die gewaltsame Auflösung des Protestes. Mehrere Aktivisten verbrachten mehrere Tage in den Bäumen, bevor sie von der Polizei geborgen wurden. Die Polizei zog eine positive Bilanz des Einsatzes und betonte, dass es keine Verletzten gab. Die Umweltschützer kritisieren die Räumung als unverhältnismäßig und gefährlich, insbesondere wegen des schlechten Wetters.

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Der Protest der Umweltaktivisten besteht seit Februar 2024 und richtet sich gegen die geplante Erweiterung der Tesla-Fabrik in Grünheide. Die Aktivisten befürchten negative Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere die Wasserversorgung und den Verlust von Waldgebieten. Der neue Wasservertrag mit dem WSE steht im Mittelpunkt der aktuellen Proteste. Die Aktivisten kündigten an, den Protest auf andere Weise fortzusetzen. Auch die Unterstützung von Personen des öffentlichen Lebens, wie z.B. einem Pfarrer, unterstreicht die Kontroverse um den Protest.