Mehr Reichweite im Winter: Die Vorteile der Wärmepumpe im Elektroauto

Der Winter stellt Elektroautofahrer vor besondere Herausforderungen: Die Kälte reduziert die Akkuleistung und der erhöhte Energiebedarf der Heizung schmälert die Reichweite. Eine Wärmepumpe kann hier Abhilfe schaffen. Sie arbeitet deutlich effizienter als herkömmliche elektrische Heizungen und entzieht der Umgebungsluft Wärme, um den Innenraum zu beheizen. Dadurch sinkt der Energiebedarf und die Reichweite erhöht sich um bis zu 20 Prozent.

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Im Gegensatz zu herkömmlichen elektrischen Heizungen, die den Strom direkt aus dem Akku beziehen, nutzt die Wärmepumpe die Umgebungswärme. Sie arbeitet ähnlich wie eine Wärmepumpe im Haus, indem sie mit Hilfe eines Kältemittelkreislaufs Wärmeenergie aus der Umgebungsluft gewinnt und in den Innenraum transportiert. Der Strombedarf ist dadurch deutlich geringer, was die Reichweite deutlich verbessert.

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Die Vorteile einer Wärmepumpe liegen auf der Hand: Erhöhte Reichweite im Winter, effizienterer Energieverbrauch und ein angenehmes Innenraumklima. Nachteile sind die höheren Anschaffungskosten eines Fahrzeugs mit Wärmepumpe. Eine Nachrüstung ist zwar oft möglich, aber mit Kosten von 1500 bis 3000 Euro verbunden. Allerdings amortisieren sich diese Kosten langfristig durch den geringeren Energieverbrauch.

Viele Elektroauto-Hersteller bieten Fahrzeuge mit integrierten Wärmepumpen an, entweder serienmäßig oder als optionale Ausstattung. Es lohnt sich, auf dieses Ausstattungsmerkmal zu achten, besonders wenn man in kalten Regionen wohnt oder häufig Kurzstrecken fährt. Auch die Nachrüstung ist bei vielen Modellen möglich, allerdings sollte man sich vorher über die Kosten und den Aufwand informieren.